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Es treten vermehrt Probleme beim Einlesen der elektronischen Gesundheitskarte eGK 2.mit NFC-Funktion und dem Orga 6141 Kartenterminal der Firma Wordline Healthcare GmbH (vormals Ingenico Healthcare GmbH). Es wird davon ausgegangen, dass das Problem momentan an einer elektrostatischen Aufladung der elektronischen Gesundheitskarte eGK 2.1 liegt, die sich im Gerät entlädt und dadurch zum Absturz des Kartenterminals führt. Zudem erscheint eine der folgenden Fehlermeldungen: „C2C-Authentisierung“ oder „keine freigeschaltete SMC-B“. Vor der Corona-Pandemie wurde durch die Übergabe der elektronischen Gesundheitskarte eGK 2.1 an das Praxispersonal die elektrostatische Aufladung aufgehoben.

Die Aufladung wird durch viele Ursachen begünstigt, z. B. Kleidung, Witterung, Fußbodenbelag. Um die Entladung im Kartenterminal zu vermeiden, sollte geprüft werden, ob man die Karte vorab entladen kann. Der Versicherten könnte zum Beispiel erstmal einen Heizkörper oder einen metallischen Gegenstand anfassen, um sich zu entladen. Wenn er hierbei noch ein Schlüssel in der Hand hält, bekommt er auch keinen ‚elektrischen Schlag‘, sondern die Entladung geht über den Schlüssel als Übermittler. Hilfreich können im Bereich der Garderobe Kleiderbügel aus Metall sein.

Ebenso ist darauf zu achten, dass immer die aktuellste Version installiert ist. Bei dem Orga 6141 ist es momentan die Version 3.8.1 (hier zum Update). Diese behebt nicht den Fehler, aber es wird ein Restart durchgeführt, falls einer der oben genannte Fehler auftritt und das Gerät ist wieder betriebsbereit. Die elektronische Gesundheitskarte eGK 2.1 sollte dann noch mal versucht werden einzulesen, da sie dann vermutlich entladen ist.

Gegebenfalls muss das Primärsystem neu gestartet werden.

Wenn Sie die Möglichkeit haben, sollte die Institutionskarte SMC-B Karte an einem anderen Kartenterminal gesteckt sein, wo keine Lesevorgänge stattfinden, damit Sie die Karte nicht immer wieder neu freischalten müssen.

Die Fehlermeldungen: „C2C-Authentisierung“ oder „keine freigeschaltete SMC-B“ sind oft Folgefehler des Absturzes des Kartenterminals, können aber auch unabhängig davon auftreten.

Die gematik arbeitet zusammen mit den Industriepartnern an der Behebung des Problems. Aktuelle Informationen hierzu finden Sie auch immer auf der Seite der gematik (hier).

Wir freuen uns von Ihnen zu lesen oder zu hören. Gerne unterstützen wir Sie bei allen Themen rund um Praxis-EDV, Telematikinfrastruktur und Zahnarztsoftware.

Mehr zu DENS unter www.zahnarztsoftware.de

Wie teste ich, ob eine Krankenversichertenkarte (eGK) defekt ist?

ORGA-Kartenlesegeräte verfügen über diverse Selbsttest-Funktionen, mit denen man auch die Lesbarkeit von Versichertenkarten in den verschiedenen Kartenslots prüfen kann.

Mit folgenden Tastenkombinationen am Gerät können Sie testen, ob eine gesteckte eGK im Kartenslot 1 gelesen wird:

ORGA 6141:

Im Cursormode: [Hauptmenü] -> [Service \3] -> [Test \5] -> [Einzeltest \2] -> [Slot 1 \4]

Im Direktmode: [Hauptmenü] -> 3 -> 5 -> 2 -> 4

Sobald Sie dieses Menü anwählen, werden Sie aufgefordert, eine Karte in den oberen Kartenschlitz zu stecken.

Haben Sie eine lesbare eGK-Karte eingesteckt, wird eine Zeichenfolge wie hier dargestellt ausgegeben:

ATR: 3b dd 97 ff 81 b1 fe 45 1f 03 00 64 04 05 08 03 73 96 21 d0 00 90 00 c8

Quelle: Ingenico

PIN vergessen?

Alle gematik-zertifizierten Geräte sind mit einer persönliche Identifikationsnummern (PIN) gesichert, um einen Missbrauch bzw. widerrechtliches Auslesen von Daten zu verhindern.

ORGA-Terminals haben zwei PIN:

1. Die Admin-PIN, die immer bei der ersten Inbetriebnahme gesetzt werden muss

2. Die User-PIN, die bei Bedarf gesetzt werden kann

Wenn Sie Ihre User-PIN vergessen haben, können Sie in den Servicebereich Ihres Gerätes gehen und die User-PIN-Trennung aufheben. Hierdurch wird die User-PIN durch die Admin-PIN ersetzt. Durch erneute Trennung von Admin- und User-PIN kann dann einen neue User-PIN vergeben werden.

Wenn die Admin-PIN vergessen wurde, ist eine Rücksetzung nur noch beim Hersteller oder durch das sogenannte Challenge-Response-Verfahren mit Hilfe des Herstellers möglich, da eine Rücksetzung aufgrund von Sicherheitsvorschriften im Feld nicht zulässig ist. Bitte setzen Sie sich mit DENS per Mail in Verbindung, um den genauen Ablauf bei diesem kostenpflichtigen Zurücksetzen Ihres Terminals abzuklären. Bei diesem Vorgang gehen auch alle Geräteeinstellungen und bei den mobilen Geräten gespeicherte Versichertendaten verloren, da dies aus Datenschutzgründen vorgeschrieben ist. Eine neue Einrichtung ist also notwendig. Auch hier unterstützt Sie DENS gerne.

Quelle: Ingenico

Was tun, wenn das mobile Kartenlesegerät Orga 930 immer wieder neu startet und sich somit nicht nutzen lässt?

Das ORGA 930 M muss mit geeigneten NiMH-Akkus betrieben werden. Diese Akkus können bei längerer Lagerung an Kapazität verlieren und sollten daher vor dem ersten Einsatz oder nach monatelanger Lagerung am besten über Nacht oder zumindest für acht Stunden geladen werden.

Wenn Ihr Gerät ständig neu startet und sich nicht nutzen lässt, gehen Sie bitte folgendermaßen vor:
1. Entnehmen Sie die Akkus aus dem Gerät.
2. Schließen Sie das Gerät über USB an Ihren PC an.
3. Warten sie bis das ORGA 930 M betriebsbereit ist.
4. Legen Sie die Akkus ein, während das Gerät über USB angeschlossen ist
5. Laden Sie das Gerät für mindestens acht Stunden auf.

Sollte diese Vorgehensweise nicht helfen, tauschen Sie die Akkus bitte gegen neue aus.

Neue Kartenterminals können Sie direkt bei DENS bestellen. Wir liefern schnell und zuverlässig und beraten und unterstützen Sie bei Installation und Wartung der Geräte.

Quelle: Ingenico

Was ist bei Problemen mit dem Pairing zwischen dem Kartenterminal Orga 6141 online von Ingenico und dem Konnektor (KoCo-Box von CGM, secunet und RISE) zu beachten?

1. Netzwerkkonnektivität
prüfen Sie die Netzwerkkonfiguration des Terminals durch Kontrolle der LAN-Parameter in den Einstellungen (IP-Adresse, Gateway, usw.) und prüfen Sie die Netzwerkkonnektivität  zum Beispiel mittels Ping auf die Netzwerkadresse.

2. Pairingblöcke
Das Kartenlesegerät „ORGA 6141 online“ verfügt über 3 Pairingblöcke für die (nicht zeitgleiche) Verbindung zu mehreren Konnektoren. Sind bereits alle Pairingblöcke belegt, kann kein neues Pairing gespeichert werden. In den Einstellungen können in den SICCT-Parametern unter Pairings die Anzahl der belegten Pairings eingesehen und im Bedarfsfall alte Pairinginformationen gelöscht werden.

3. Zertifikatsgültigkeit
Für ein erfolgreiches Pairing ist eine funktionsfähige Gerätekarte (die so genannte gSMC-KT, sieht aus wie eine kleine SIM-Karte fürs Handy) mit einem gültigen Zertifikat erfoderlich.  Ab Firmware 3.8.0 besteht die Möglichkeit die Ablaufdaten des Zertifikates durch Einzeltest der Kontaktiereinheit anzuzeigen. Zusätzlich gibt es einen Hinweis auf die Gültigkeit der Zertifikate auf der gSMC-KT vor Ablauf.

4. Kontaktiereinheit
Die gSMC-KT wurde nicht in die Kontaktiereinheit 3 oder 4 eingesetzt. Die Karte muss aus dem Träger ausgebrochen werden und ist nur in der Kontaktiereinheiten 3 oder 4 funktionsfähig.

5. TSL-Liste
Prüfung der TSL-Liste auf Aktualität. Unter Service kann im Untermenü Status mit der Pfeiltaste nach unten bis zum Eintrag „Version TSL-PU“ gesprungen werden. Ein Update der TSL-Listen istmindestens einmal pro  Jahr sinnvoll. Insbesondere bei Konnektoraustausch oder Erstinbetriebnahme kann hier Handlungsbedarf bestehen. In Abhängigkeit des Zeitpunktes der Veröffentlichung kann eine aktuelle TSL-Liste gemeinsam mit einem Firmwareupdete zur Verfügung gestellt werden. Andernfalls ist ein späteres Update der TSL-Listen in einem weiteren Handlungsschritt notwendig. Bitte prüfen Sie zur Sicherheit auch nach einem Firmware-Update die TSL-Listen Version. Die aktuelle TSL-Liste in der Version 1.3.0 für die Firmware 3.7.4 und 3.8.0 ist hier verfügbar.

Quelle: Ingenico

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